Gut strukturierte Typologien gefallen mir ja immer. In der katholischen „Diakonia“ stieß ich auf Daniel Wiederkehrs Ansatz, der vier Formen „gelebter Diakonie“ in Kirchengemeinden vorstellt. Grundlage für seine Typenbildung ist eine empirische Studie in der Schweiz. Wiederkehr nennt folgende vier Typen:
- Heimat
- Herberge
- Sozialcenter
- Politforum
Diese vier Typen werden in einer 2×2-Matrix angeordnet mit den Koordinaten Hilfeverständnis (individulle Hilfe — strukturelle Hilfe) und Zielhorizont (Solidarität innerhalb der Gemeinde — Dienst an der Gesellschaft).
Ein schönes Modell zur Reflexion diakonischer Aktivitäten in der Kirchengemeinde. Nachzulesen in: Daniel Wiederkehr: Und sie lebt doch, die Diakonie! Pfarrei als Raum diakonischen Wirkens, Diakonia 39 (2008), 292-298.